Handy bereits vorhanden? So holt man sich passende Sim Karten für die Geräte

Handy und Smartphones
Handy und Smartphones

In Deutschland sind nach aktuellen Zahlen mittlerweile fast 190 Millionen Simkarten im Einsatz und damit hat jeder Bundesbürger durchschnittlich mehr als zwei Simkarten in der Benutzung. Das erklärt sich recht einfach, da viele Nutzer mittlerweile mehrere Geräte im Einsatz haben und neben dem Smartphone und dem Tablet auch die Alarmanlage, den Mähroboter und andere smarte Endgeräte ins Netz bringen wollen. Daher ist eine Handykarte für viele Verbraucher inzwischen nicht mehr genug.

Die Zahlen zu aktiven Simkarten sehen dabei wie folgt aus:

ZeitraumTelekom
(in Tausend)
Vodafone
(in Tausend)
Telefónica
(in Tausend)
1&1 Mobilfunk *)
(in Tausend)
Gesamt
(in Tausend)
1. Quartal 202463.28480.33245.180731189.527
*) Start der mobilen Dienste im 1&1 Netz im Dezember 2023

2023 lag die Zahl der Simkarten noch bei 185 Millionen – im ersten Quartal 2024 sind also bereits mehr als 4 Millionen neue Sim dazu gekommen.

ZeitraumTelekom
(in Tausend)
Vodafone
(in Tausend)
Telefónica
(in Tausend)
Gesamt
(in Tausend)
4. Quartal 202361.41978.52645.072185.017
3. Quartal 202359.77875.45245.021180.251
2. Quartal 202357.69575.15744.591177.443
1. Quartal 202356.06773.48544.363173.915
Quelle: Bundesnetzagentur

Erfreulicherweise gibt es auf dem deutschen Markt eine ganze Reihe von Angeboten und Anbieter, die Sim Karten für die unterschiedlichsten Nutzungen anbieten und diese meistens auch ohne Vertrag und teilweise ohne Kaufpreis verteilen. Daher haben wir hier zusammengestellt, welche freien Simkarten es gibt. Wer also eine zusätzliche Handykarte ohne Vertrag und daher auch ohne Gerät braucht, kann hier sehr einfach nachschauen, wo sich gerade die besten Angebote finden.

Übersicht über Prepaid-SIM-Karten ohne Vertrag

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Prepaid-SIM-Karten ohne Vertrag, die von verschiedenen Anbietern angeboten werden. Die Angebote unterscheiden sich in Preis, Leistungsumfang und Netzabdeckung. Man sollte daher wissen, wozu man die Simkarte braucht und welche Leistungen enthalten sein sollten. Generell gilt aber: diese Handykarten werden meistens nur für 28 Tage fest gebucht und können daher monatlich auch wieder gekündigt und verändert werden. Eine langfristige Vertragsbindung gibt es dabei nicht.

Prepaid-Karten mit Allnet-Flat:

Diese Karten bieten unbegrenzte Telefonie und SMS in alle deutschen Netze sowie ein monatliches Datenvolumen. Sie eignen sich für Nutzer, die viel telefonieren und surfen.

  • Telekom MagentaMobil Prepaid M:
    • 8 GB Datenvolumen (5Gfähig)
    • Allnet-Flat (Telefonie und SMS in alle deutschen Netze)
    • EU-Roaming
    • Preis: 10 € pro 28 Tage
  • Vodafone CallYa Allnet Flat S:
    • 10 GB Datenvolumen (5Gfähig)
    • Allnet-Flat (Telefonie und SMS in alle deutschen Netze)
    • EU-Roaming
    • Preis: 9,99 € pro 4 Wochen
  • ALDI TALK Paket 30:
    • 30 GB Datenvolumen (5Gfähig)
    • Allnet-Flat (Telefonie und SMS in alle deutschen Netze)
    • EU-Roaming
    • Preis: 12,99 € pro Monat

Prepaid-Karten für Vieltelefonierer:

Diese Karten bieten eine hohe Anzahl an Freiminuten und SMS in alle deutschen Netze, eignen sich daher besonders für Vieltelefonierer. Datenvolumen ist in der Regel kleiner, kann aber durch zusätzliche Pakete erweitert werden.

  • congstar Prepaid Basic S:
    • 3 GB Datenvolumen (LTE bis 25 Mbit/s)
    • 100 Freiminuten in alle deutschen Netze
    • 9 Cent pro Minute/SMS
    • Preis: 4,99 € pro 28 Tage
  • o2 Prepaid XS:
    • 500 Freiminuten und 500 SMS in alle deutschen Netze
    • 2 GB Datenvolumen (LTE bis 25 Mbit/s)
    • Preis: 7,99 € pro 4 Wochen

Prepaid-Karten für Wenignutzer:

Diese Karten bieten ein geringes Datenvolumen und wenige Freiminuten zu einem günstigen Preis. Sie eignen sich für Nutzer, die ihr Handy wenig nutzen.

  • Telekom Prepaid Basic:
    • 1 GB Datenvolumen (LTE bis 25 Mbit/s)
    • 9 Cent pro Minute/SMS
    • Preis: 5,40 € pro 4 Wochen
  • Vodafone CallYa Classic:
    • 9 Cent pro Minute und SMS
    • 3 Cent pro MB
    • Keine Grundgebühr

Zusätzliche Faktoren, die Sie bei der Wahl einer Prepaid-Karte ohne Vertrag beachten sollten:

  • Netzbetreiber: Die Netzabdeckung der verschiedenen Anbieter kann in Deutschland variieren. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf einer Karte über die Netzabdeckung in Ihrer Region.
  • Datenvolumen: Überlegen Sie, wie viel Datenvolumen Sie pro Monat benötigen. Wenn Sie viel surfen, sollten Sie eine Karte mit einem hohen Datenvolumen wählen.
  • Geschwindigkeit: Die meisten Prepaid-Karten bieten LTE-Geschwindigkeit. Achten Sie jedoch auf die maximale Geschwindigkeit, die angeboten wird.
  • Zusatzleistungen: Einige Anbieter bieten zusätzliche Leistungen wie EU-Roaming, Flatrates für SMS oder Sprachnachrichten an.

Empfehlungen:

  • Für Vielnutzer: Telekom MagentaMobil Prepaid M, Vodafone CallYa Allnet Flat S, ALDI TALK Paket 30
  • Für Vieltelefonierer: congstar Prepaid Basic S, o2 Prepaid XS
  • Für Wenignutzer: Telekom Prepaid Basic, Vodafone CallYa Classic

Passende Angebote findet man beispielsweise hier:

Gratis Sim Karte
Gratis Sim Karte

Kostenlose Sim Karten ohne Vertrag und Laufzeit: Übersicht

In Deutschland gibt es verschiedene komplett kostenlose SIM-Karten, die ohne Aufladung und Grundgebühr genutzt werden können. Diese Karten bieten allerdings in der Regel nur ein begrenztes Kontingent an Freiminuten, SMS und Datenvolumen.

Die bekanntesten Anbieter von komplett kostenlosen SIM-Karten in Deutschland sind:

  • Netzclub: Bietet die Sponsored Surf 2.0-Karte mit 200 MB LTE-Datenvolumen alle 4 Wochen, komplett kostenlos.
  • Lebara Free: Bietet 10 Freiminuten und 10 SMS in alle Netze pro Monat, ohne Aufladung.
  • CallYa Free: Bietet 15 Freiminuten und 15 SMS in alle Netze pro Monat, komplett gratis

Zusätzliche Details zu den einzelnen Karten:

Netzclub Sponsored Surf 2.0:

  • Vorteile: 200 MB LTE-Datenvolumen alle 4 Wochen, EU-Roaming inklusive
  • Nachteile: 12 Cent pro SMS, 29 Cent pro Minute, Drosselung nach Verbrauch des Datenvolumens auf 25 kbit/s
  • Geeignet für: Gelegenheitsnutzer, die hauptsächlich WhatsApp und Web-Browsing nutzen

Lebara Free:

  • Vorteile: 10 Freiminuten und 10 SMS in alle Netze pro Monat, keine Vertragslaufzeit
  • Nachteile: 19 Cent pro Minute/SMS außerhalb des Inklusivkontingents, kein EU-Roaming, Drosselung nach Verbrauch des Freivolumens auf 64 kbit/s
  • Geeignet für: Wenignutzer, die hauptsächlich innerhalb Deutschlands telefonieren und SMS versenden

CallYa Free:

  • Vorteile: 15 Freiminuten und 15 SMS in alle Netze pro Monat, keine Grundgebühr
  • Nachteile: 9 Cent pro Minute/SMS außerhalb des Inklusivkontingents, kein EU-Roaming, Drosselung nach Verbrauch des Freivolumens auf 64 kbit/s
  • Geeignet für: Sparsame Nutzer, die ihr Handy gelegentlich für Telefonate und SMS nutzen

Die O2 Freikarte, auch bekannt als O2 my Prepaid 9 Ct., ist eine Prepaid-SIM-Karte ohne Grundgebühr und Vertragslaufzeit von O2. Sie bietet die folgenden Leistungen:

Kosten:

  • Keine Grundgebühr
  • 9 Cent pro Minute und SMS
  • Datenvolumen: 0 MB (erweiterbar durch Datenpakete)

Komplett kostenlose SIM-Karten in Deutschland eignen sich für Nutzer, die ihr Handy nur gelegentlich nutzen und keine hohen Ansprüche an Leistung und Komfort haben. Für Vielnutzer oder Nutzer, die ihr Handy auch im EU-Ausland nutzen möchten, sind kostenpflichtige Prepaid-Karten mit höherem Leistungsumfang besser geeignet.

Kostenlose Sim-Karten sind hier zu finden:

MultiSIM Karten: Nicht immer eine Alternative

MultiSIM-Karten sind eine praktische Ergänzung zu Mobilfunkverträgen, die es ermöglichen, die gleiche Rufnummer auf mehreren Geräten gleichzeitig zu nutzen. Dies bedeutet, dass Sie mit einer einzigen SIM-Karte Anrufe und SMS tätigen, Daten abrufen und weitere Dienste auf Ihrem Smartphone, Tablet, Smartwatch oder anderen kompatiblen Geräten nutzen können.

Die MultiSIM-Karte funktioniert im Prinzip wie eine Kopie Ihrer Haupt-SIM-Karte. Sie erhält dieselbe Rufnummer, die gleichen Zugangsdaten und den gleichen Tarif wie die Hauptkarte. Die zusätzlichen Karten können dabei physische SIM-Karten oder eSIMs sein, die direkt in das Gerät integriert werden.

MultiSIM-Karten erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie die bequeme Nutzung einer Rufnummer auf mehreren Geräten ermöglichen. Doch neben den bekannten Vorteilen birgt diese Technologie auch einige Nachteile, die vor der Anschaffung sorgfältig abgewogen werden sollten. In diesem Fachartikel beleuchten wir die Schattenseiten der MultiSIM-Karten und verdeutlichen die potenziellen Risiken und Kostenfallen.

Technische Einschränkungen und Kompatibilitätsprobleme:

  • Nicht alle Geräte unterstützen MultiSIM: Die Kompatibilität ist abhängig vom jeweiligen Smartphone-Modell und Betriebssystem. Nutzer älterer Geräte oder Geräte von Nischenherstellern könnten leer ausgehen.
  • Gleichzeitige Nutzung kann problematisch sein: In der Regel können nicht alle Geräte gleichzeitig telefonieren oder online gehen. Einschränkungen können insbesondere bei der Datennutzung auftreten.
  • Komplizierte Einrichtung: Die Aktivierung und Konfiguration der MultiSIM-Karten kann je nach Anbieter komplex sein und erfordert technisches Know-how.

Datenschutz und Sicherheitsbedenken:

  • Verlust der Privatsphäre: Da alle Geräte mit derselben Rufnummer verbunden sind, kann der Mobilfunkbetreiber detaillierte Informationen über die Nutzungsmuster und den Aufenthaltsort der Geräte sammeln.
  • Missbrauch personenbezogener Daten: Die erhobenen Daten könnten für Werbezwecke missbraucht oder im Falle eines Datenlecks in falsche Hände geraten.
  • Höheres Risiko für Schadsoftware: Die Nutzung mehrerer Geräte mit derselben Rufnummer erhöht die Angriffsfläche für Cyberkriminelle, die Schadsoftware auf die Geräte schleusen könnten.

Kostenfallen und versteckte Gebühren:

  • Grundgebühren pro Karte: Neben der monatlichen Gebühr für den Hauptvertrag fallen für jede zusätzliche MultiSIM-Karte separate Grundgebühren an. Diese können je nach Anbieter variieren und die Gesamtkosten erheblich erhöhen.
  • Datenvolumenbegrenzung: Das Datenvolumen des Hauptvertrags wird oft auf die MultiSIM-Karten aufgeteilt. Bei hoher Nutzung auf mehreren Geräten kann dies schnell zu einem Engpass führen und zusätzliche Kosten für Datenpakete verursachen.
  • Roaming-Gebühren: Bei Nutzung der MultiSIM-Karten im Ausland fallen Roaming-Gebühren an, die deutlich höher sein können als im Inland.

MultiSIM-Karten bieten zwar Komfort und Flexibilität, bergen jedoch auch einige Risiken und Nachteile, die vor der Anschaffung bedacht werden sollten. Nutzer sollten sich über die technischen Einschränkungen, die Datenschutzbedenken und die potenziellen Kostenfallen bewusst sein, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. In einigen Fällen kann eine alternative Lösung wie WLAN-Calling oder die Nutzung separater Verträge für verschiedene Geräte sinnvoller sein.

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